Sicheres Rodeln

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01. Feb. 2024 · 20:02 Uhr

Nur ein geringer Prozentsatz der Unfallopfer trägt einen Helm


In Österreich steigt in den Semesterferien die Zahl der Rodelunfälle, bei denen jährlich mehr als 2.000 Menschen im Krankenhaus behandelt werden müssen. Das entspricht über zehn Verletzten pro Tag während der sechsmonatigen Rodelsaison. Nur ein geringer Prozentsatz der Unfallopfer hat einen Helm getragen... Jährlich sterben durchschnittlich zwei Menschen in Österreich nach einem Rodelunfall. Besonders bei Kindern ist ein Helm wichtig, da bereits ein Aufprall mit 10 km/h ernste Verletzungen, insbesondere am Kopf, verursachen kann. Die Untersuchungen des Fachbereichs Sport- und Freizeitsicherheit im Kuratorium für Verkehrssicherheit zeigen, dass vor allem in der jüngsten Altersgruppe Helme noch nicht ausreichend verbreitet sind. Es wird betont, dass das Tragen von Helmen eine einfache und auch effektive Schutzmaßnahme beim Rodeln ist.

Präventionstipps des KFV für sicheres Rodelvergnügen:


  • Gute Grundausrüstung ist wichtig: Winterfeste Kleidung, Handschuhe, festes Schuhwerk, Skibrille und Helm sollten beim Rodelausflug nicht fehlen.
  • Vor der Benutzung die Rodel auf Schäden überprüfen.
  • Sperren und Warnhinweise dürfen keinesfalls ignoriert werden.
  • Nur bei guter körperlicher Konstitution die Rodelpiste benutzen.
  • Falls der Aufstieg zu Fuß erfolgt, sollte man möglichst am Rand der Rodelbahn gehen, um die Bahn freizuhalten. Auch bei der Abfahrt ist Rücksicht auf andere sehr wichtig.
  • Die Wahl der Abfahrtsstrecke und Abfahrtsgeschwindigkeit sollten dem eigenen Können entsprechen.
  • Nicht mit dem Kopf voran rodeln. Sitzen man zu zweit auf der Rodel, sollte die kräftigere/schwerere Person vorne sitzen.
  • Der Konsum von Alkohol ist vor oder beim Rodeln tabu.
  • Auf Nachtrodelpisten ist eine Stirnlampe und reflektierende Kleidung empfehlenswert.
  • Die Art des Bremsens ist laut KFV-Tests ausschlaggebend. Den kürzesten Bremsweg (bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h) gab es mit speziellen Rodelhandbremsen (7 Meter), dann folgen Aufkanten (8,7 Meter), das Bremsen mit Spikes an den Schuhen (10 Meter) sowie das Bremsen mit Winterschuhen (14,7 Meter).
  • Wer mit Winterschuhen bremst, sollte nicht mit den Fersen bremsen, sondern die kompletten Fußsohlen dicht neben den Kufen auf die Rodelbahn aufsetzen.
Newsflash | Tipps zum sicheren Rodeln
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