Wenn Mama anruft, aber gar nicht dran ist...
Call-ID-Spoofing gibt es schon seit 20 Jahren. Vereinfacht gesagt rufen die Betrüger mit falschen Anruferinformationen bei euch an. Die tatsächliche Rufnummer wird nicht mitgeschickt, dafür steht aber zum Beispiel der Name eines guten Freundes oder von Verwandten am Display. Bei Voice over IP-Diensten, mit denen man über das Internet telefoniert, statt über eine herkömmliche Telefonleitung, ist das besonders einfach. Dort kann man in der Regel selber einstellen, was beim Angerufenen am Display steht. Deswegen heben die Opfer von Call-ID-Spoofing auch ab.
Wenn du abgehoben hast, ist die Tür für die Betrüger weit offen. Sie versuchen dann, an dein Geld, oder zumindest sensible Daten zu kommen. Oft, indem sie so tun, als wären sie die Person, deren Name auf deinem Handy-Display steht.
Wie du dich gegen Call-ID-Spoofing schützen kannst
- Spiele nicht bei Online-Gewinnspielen mit. Bei solchen Gewinnspielen werden immer deine Daten abgefragt, die dann später vielleicht an Dritte verkauft werden. Das ist oft der Startpunkt für Telefonbetrug.
- Nimm keine Anrufe von unbekannten Rufummern entgegen. Auch hier stecken oft Betrüger dahinter. Wenn jemand was dringend von dir braucht, wir er dir auf die Mobilbox sprechen oder eine Textnachricht schicken.
- Blockiere Spam-Rufnummern sofort auf deinem Smartphone. Solltest du abgehoben haben und dir kommt der Anruf komisch vor, blockiere in den Einstellungen deines Smartphones die Rufnummer, von der der Anruf gekommen ist.
- Melde verdächtige Anrufe der Polizei. Vor allem, wenn du Geld überwiesen oder wichtige Daten weitergegeben hast.
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